Palettenwagen - Paletten einfach und flexibel verfahren
In die Kategorie Palettenwagen können sowohl Palettenfahrgestelle als auch Palettenhubwagen gezählt werden. Sie erhöhen die Flexibilität im Betrieb: Ob in schmalen Gänge, engen Räumlichkeiten oder auf kurzen Transportwege - dank Palettenwagen können Paletten, Gitterboxen oder auch Aufsatzrahmen schnell und simpel an den gewünschten Ort gebracht werden. Es existieren zahlreiche Modelle in unterschiedlichen Größen und diversen Materialausführungen.
Modelle
Unter Palettenwagen fallen sozusagen zwei Arten. Diese unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Konstruktion. Zum einen gibt es die klassischen Palettenwagen, oftmals auch Palettenfahrgestelle genannnt, und zum anderen fallen Flurförderzeuge, wie Niederhubwagen, ebenfalls unter diese Kategorie.
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Palettenfahrgestell: Palettenfahrgestelle bestehen aus einem verzinkten, umlaufenden Winkelstahlrahmen, der sich als äußerst stabil und langlebig erweist. Die vier Rollen sind jeweils Lenkrollen. Dadurch überzeugen die Palettenwagen mit ihren besonders guten Lenkeigenschaften. Neben verzinkten Stahlausführungen gibt es auch Fahrgestelle mit pulverbeschichteter Oberfläche.
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Palettenhubwagen: Palettenhubwagen bestehen aus zwei Gabelzinken, die aufgrund ihrer Länge von 1150mm ideal auf die Maße genormter Paletten abgestimmt ist. Ein weiteres Modell, das ebenfalls unter diese Kategorie zu setzen ist, ist der Scheren-Hubwagen. Den Unterschied zum Niederhubwagen macht hier eine Scherenmechanik, die ein Arbeiten mit Paletten auf ergonomischer Höhe bis 800mm ermöglicht.
Eigenschaften & Tragkraft
Palettenwagen sind aufgrund ihrer kompakten Größe und ihres geringen Eigengewichts funktionale und kraftsparende Transporthelfer. Sie besitzen leichtgängige Rollen und hervorragende Lenkeigenschaften. Die leichten Modelle besitzen eine Tragkraft von 500 kg, massive Modelle bis zu 750 kg und Hubwagen bis zu 2500 kg.
Einsatz
Palettenwagen fügen sich flexibel in innerbetriebliche Arbeitsprozesse ein. Schmale Gänge, enge Räumlichkeiten, verwinkelte Arbeitsbereiche oder kurze Transportwege - die Fahrgestelle sind überall einsetzbar und ermöglichen effizientes Arbeiten.
Sie kommen in vielen möglichen Branchen und Einsatzbereichen vor, so beispielsweise in Gärtnereien, Getränkemärkten, in Werkstätten, im Einzel- und Großhandel aber auch in der Produktion oder in Lagerhallen. Aufgrund ihrer Praktikabilität und Flexibilität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Wissenswert! Die offenen Palettenfahrgestelle sowie klassische Hubwagen sind mit genormten Europaletten und Gitterboxen kompatibel. Die Palette bzw. Box lässt sich einfach in den Rahmen des Fahrgestells einsetzen oder mittels Hubwagenzinken unterfahren und aufnehmen.
Bereifung
Als mögliche Bereifungsmaterialien kommen Folgende in Frage:
TPE: TPE steht für thermoplastische Elastomere und bezeichnet Kunststoffe, die sich unter Wärmezufuhr verändern. Reifen aus diesem Material sind extrem leiste und überzeugen mit einem geringen Rollwiderstand beim Anfahren des Palettenwagens. Dieser Vorteil überträgt sich auch auf das Schwenken und somit auf eine leichte Manövierbarkeit. TPE ist sehr belastbar und stoßdämpfend.
Polyamid (Nylon): Diese aus Nylon gefertigten Rollen zeichnen sich besonders durch ihren minimalen Rollwiderstand aus. Sie sind zudem auch bei regelmäßiger und intensiver Beanspruchung besonders langlebig. Des Weiteren weisen sie eine hohe Beständigkeit gegenüber aggressiven Stoffen auf. Nylon ist zudem bruchfest und eignet sich für Einsätze auf harten und glatten Böden. Das Material ist korrosions- und temparaturbeständig.
Polyurethan (PU): PU-Rollen sind universell einsetzbar - dank der Kombination aus elastischen und laufruhigen Gummieigenschaften und der Robustheit und der chemischen Beständigkeit von harten Kunststoffen. Das Material überzeugt mit einem geräuscharmen Lauf sowie mit geringem Rollwiderstand. Die Rollen sind zudem stoßdämpfend und extrem strapazierfährig.